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Datensammlung artistische Darbietungen

Zusammen mit den Tierdressuren und der Clownerie bildeten die artistischen Darbietungen die drei zentralen Stützen jeder Programminszenierung des VEB Zentral-Zirkus/Staatszirkus der DDR.

Mit der 1956 gegründeten Staatlichen Fachschule für Artistik in Berlin entwickelte sich ab 1960 eine enge Zusammenarbeit, ab 1964 auf der Grundlage gegenseitiger Vereinbarungen, und das Zirkusunternehmen wurde schnell zum alleinigen Abnehmer der dort ausgebildeten Artisten.

Dabei blieb die Schule all die Jahre eine selbstständige, künstlerische Einrichtung und unterstand, entgegen einer oft verbreiteten Meinung, nicht dem staatlichen Zirkusunternehmen der DDR, sondern dem Ministerium für Kultur.
Ohne Zweifel nahmen der VEB Zentral-Zirkus/Staatszirkus der DDR jedoch Einfluß auf die Ausbildung, in dem die künstlerische Leitung ihre Vorstellungen und Wünsche äußerte, was für Darbietungen in den Manegen der staatlichen DDR-Zirkusse gezeigt werden sollen.

Die reguläre schulische Ausbildung lag in den Händen von Pädagogen der Abteilung Volksbildung. Viele ehemalige Artisten und Absolventen kehrten als Ausbilder an die Schule zurück, um hier ihr praktisches Wissen an die Schüler weitergeben zu können.

Vor allem die große Anzahl von ausgebildeten Truppendarbietungen, die in 30 Jahren die Schule absolvierten, barg jedoch ein gewisses Risiko.
Aus den verschiedensten privaten und dienstlichen Gründen sind immer wieder eine mehr oder weniger starke Fluktuation sowie häufige Wechsel in den Besetzungen zu beobachten.
Kaum eine Truppe hat bis zum Ende ihres Bestehens in der personellen Zusammenstellung agiert, in der sie von der Schule kam.
Das und die Tatsache, dass alle Artisten in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis standen, führte dazu, dass auch einige neue Darbietungen direkt im Unternehmen entstanden sind.

Nachdem die Absolventen ihre dreijährige Pflichtzeit im Unternehmen erfüllt hatten, stand ihnen der Wechsel in den lukrativen, freischaffenden Sektor frei. Diese Möglichkeit wurde von Truppendarbietungen eigentlich nie, von kleineren Darbietungen oder einzelnen Truppenmitgliedern gelegentlich genutzt.

Neben den „Hausartisten“ wurden für die Programmproduktionen des Unternehmens auch immer wieder Künstler aus dem privaten, freischaffenden Bereich engagiert. Als Beispiel seien hier Mike Schnelle & Sigrid, die Geschwister Schwenk, Diavolo & Carina, die Marghonas und die Glorias genannt. Diese haben wir in der nachfolgenden Übersicht nicht erfasst, Erwähnung finden sie aber selbstverständlich in den Programmbesetzungen der Zirkusse.

Übersicht der im VEB Zentral-Zirkus / Staatszirkus der DDR eingesetzten artistischen Darbietungen (Absolventendarbietungen und eigene Entwicklungen, nach Genres)

Die Einsatzdokumentationen wurden auf der Basis der Programmhefte, der Presseinformationen des Unternehmens und eigener Recherchen erstellt. Bei der Vielzahl der Darbietungen und durchgeführten Engagements kann allerdings kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben werden.

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